Dienstag, 19. November 2013

Hamburgs Gemiedene: Bonjour Tristesse in der City Nord

In meinen Augen haben Orte, die als nicht schön gelten, mindestens genauso eine Faszination wie die objektiv schönen. Sie strahlen meist eine Kälte, Verlassenheit , Tristesse aus, die sie wiederum besonders macht und den Betrachter die Welt einmal mit ganz anderen Augen sehen lässt.

Für mich ist die City Nord einer der am traurigsten wirkenden Stadtteile Hamburgs, wie ich bereits in Bonjour Tristesse ankündigte. Offiziell gehört dieser Teil der Stadt jedoch noch mit zu Winterhude. Eigentlich ist diese Bürostadt, in der primär gearbeitet, sekundär jedoch auch gewohnt wird, aber ziemlich vom Rest des Stadtteils abgeschottet und für sich allein stehend. Mit den folgenden Fotos zeige ich einige Impressionen, die das wiedergeben sollen, was ich wahrgenommen und empfunden habe, als ich das letzte Mal dort war. Um die wahre Tristesse jedoch fotografisch festzuhalten war es fast ein wenig zu sonnig an dem Tag der Aufnahmen;-). 

Ach, und eine Episode meiner Fototour möchte ich euch nicht vorenthalten: Während ich dort stand und fleißig geknipst habe, merkte ich wie ein junger Mann mich beobachtete. Nach ein paar Minuten kam er zu mir, sah mich etwas verwirrt an und fragte: "Warum muss man das hier denn fotografieren?".



2 Kommentare:

  1. Ja, die CityNord, nicht gerade sexy. Aber wer weiß, wenn die Gentrifizierung mit Wilhelmsburg fertig ist (oder dort resigniert), hat sie vielleicht noch eine Chance...

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  2. Ja, ich habe ein bisschen recherchiert und angeblich gibt es schon länger Pläne, den Stadtteil mal etwas aufzumöbeln. Jedoch scheinen diese seit Jahren zu stagnieren...warten wir es ab!

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