Mittwoch, 6. November 2013

Cathys Mode-(Anti)-Kolumne - Teil 1: Zu viel Haar im Gesicht!

So, liebe Männer, die Zeit ist gekommen, euch meine Meinung zu sagen. Ob ihr sie hören wollt, oder nicht, ich kann sie euch in diesem Fall nicht mehr vorenthalten. Wohin ich momentan auch gehe, wohin ich sehe, in euren Gesichtern sprießen Haare - mal in Hülle und Fülle überall, mal nur am Kinn, mal lediglich über der Lippe. Die Varianten der Bärte sind fast so vielfältig wie meine Gefühle des Wehmuts. Wehmut, weil man eure Gesichter nicht mehr sehen kann und weil ihr plötzlich selbst mit 20 ausseht wie 40. Wollt ihr das? Verstehen kann ich diejenigen mit schiefen Zähnen, mit pockennarbigen Wangen, die ihren Bart nutzen, um etwas zu verstecken. Doch behaupte ich mal, dass die meisten von euch ihn mehr als Schmuck sehen, denn als Gesichtskorrektur.

Besonders interessant finde ich auch den Trend zum Oberlippenbart, den ich gerade in den vergangenen Monaten (im wahrsten Sinne des Wortes) wachsen sehe. Für mich war diese Art der Gesichtsbehaarung immer ein Relikt aus vergangenen Jahrzehnten, irgendwo in den Siebzigern entstanden. Jetzt scheint dieser Bart das Accessoire derjenigen zu sein, die sich gerne als "Hipster" bezeichnen. Gegrüßt sei an dieser Stelle mein Vater: Klaus, wusstest du, dass du ein Trendsetter bist?


Nun frage ich mich und auch euch? Wie kam es zu dieser Mode? Weil ein Bart so praktisch ist, ihr Zeit am Morgen spart und weniger friert im Winter? Oder ist eure Intention sogar, damit uns Frauen zu gefallen? Ich gebe zu, Geschmäcker sind wahrlich unterschiedlich. Manch ein Mann sagt "nein" zu Blondinen (ja, das soll's geben;-)), manch eine Frau "ja" zu Bärten, und solche Exemplare befinden sich sogar unter meinen Freundinnen. Doch ich habe hier eine einfache Gleichung für euch, angelehnt an das Prinzip der Wahrscheinlichkeitsrechnung:  Meiner Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit größer, ein "zu wenig" zu akzeptieren als ein "zu viel". Was das genau heißen soll? Eine Frau, die Bärte schön findet, kann vermutlich auch einen Mann ohne Bart akzeptieren, bzw. sich sein Gesicht mit Bart vorstellen und dann all ihre Überredungskünste aufbringen, dass Mann sich einen ebensolchen wachsen lässt. Eine Frau dagegen, die keine Bärte mag, hat absolut keine Ahnung, was für ein Gesicht sich unter den Haarmassen verbirgt, so sehr sie auch versucht ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen, so dass die bärtigen Männer direkt durch ihr Scan-Raster fallen. Somit steigen eure Chancen beim anderen Geschlecht ohne Bart also enorm. Glaubt ihr nicht, ist euch egal oder "jetzt erst recht"? Das ist ok. Irgendwann ist auch dieser Trend ausgereizt – bis dahin verweile ich geduldig in Zuversicht.

Eure Cathy 


1 Kommentar:

  1. Sehe ich ganz genau so mit den Typen und den Bärten. Vor allem die Vollbärte gehen gar nicht. Ran an den Rasierer.

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