Sonntag, 8. September 2013

Buch des Monats September

Leider folgt auf das Buch des Monats Juli, das des Monats September - der August musste aus Zeitmangel ausfallen...von mir gelesen wurde das Buch, welches ich heute hier vorstelle, jedoch tatsächlich im August. Immerhin!

Es geht um Russland, um Männer und Frauen, Wodka und Bier, Waffen und Philosophie...


Irina Tabunowa: Fremdes Territorium

Skurril, etwas wirr, aber auch witzig und poetisch. Das sind die ersten Assoziationen, die mir bei dem Buch "Fremdes Territorium" in den Sinn kommen. Die Protagonistin Ira trägt den gleichen vollen Namen wie die Autorin - die Geschichte scheint also definitiv autobiografische Züge zu tragen. 

Dreh- und Angelpunkt des Geschehens ist ein 1-Zimmer-Appartement in Moskau, in dem etwa eine Handvoll junger etwas abgedrehter und vor allem permanent betrunkener Menschen ein- und ausgeht. Sie teilen ihre Wodkaflaschen miteinander, ver- und entlieben sich in- und voneinander und philosophieren über das Leben. Das mag zunächst vielleicht nicht sehr abwechslungsreich klingen, doch Ira Tabunowa vermag es, ihre Sätze sehr poetisch, teilweise etwas doppeldeutig bis verrucht zu formulieren. Durch ihre Sprache erzeugt sie einen Sog, durch den das Lesen des Buches so großen Spaß macht, so dass man wissen will, wie diese seltsame und doch scheinbar gleichzeitig so alltägliche Geschichte, weitergeht.

"Fremdes Territorium" bei Perlentaucher

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