Freitag, 27. September 2013

"Bloß keinen Jazz..." - Teil 5



Hallo meine lieben Leserinnen und Leser,

heute finde ich endlich mal wieder Zeit, die neue Musik-Kolumne meines Vaters zu veröffentlichen. Und ganz nebenbei möchte ich noch erwähnen, dass der nächste und 6. Teil von "Bloß keinen Jazz..." sich mit der besten Band Deutschlands beschäftigen wird. Um zu erfahren, um welche es sich handelt, müsst ihr noch etwas Geduld aufbringen...Kleiner Tipp: Die Band gibt es schon ein Weilchen und ihr Sänger schreibt auch Bücher - wenn auch meines Erachtens nach lange nicht so gut wie er Liedtexte schreibt.

Eure Miss Cathy


   

Beth Hart und Joe Bonamassa

Bisher habe ich immer Musik von Männern vorgestellt. Vielleicht Zufall. Vielleicht hören aber auch Männer "Männermusik" und Frauen "Frauenmusik".


Aber, wenn ich sehe, welche Bands (White Lies, The Shins, Kings Of Convenience, The Fratellis…) auf Miss Cathys Plattenteller liegen, hält sich der Anteil der weiblichen Musikerinnen auch dort in Grenzen. (Anmerkung Miss Cathy: "Und was ist z.B. mit den Veronica Falls oder Charlotte Gainsbourg?")

Also spreche ich einfach nur von guter Musik, und ich versuche mal eine 50/50 Lösung und preise die neue CD von Beth Hart und Joe Bonamassa. Seit rund 20 Jahren ist Beth Hart im Musikgeschäft, und seitdem gibt es auch CDs von ihr, aber erst die Zusammenarbeit (Don’t Explain, 2011) mit Joe Bonamassa hat sie auch in Deutschland bekannt gemacht.


Joe Bonamassa ist einer der momentan angesagtesten Rock/Bluesrockgitarristen und bringt gefühlt jedes halbe Jahr eine neue CD auf den Markt. Er ist nicht nur als Solist und mit seiner Band erfolgreich, sondern auch mit „Black Country Communion“ (Hardrock), „Rock Candy Funk Party“ oder eben mit Beth Hart.



Auf „Seesaw“, dem zweiten Produkt ihrer Zusammenarbeit, steht die Stimme von Beth Hart, die zu Recht mit Janis Joplin oder Amy Winehouse verglichen wird, im Zentrum. Das Album beginnt und endet mit einem Stück von Billie Holiday. Am Anfang mit dem verspielten und swingenden „Them There Eyes“ und am Ende mit „Strange Fruit“, einer beeindruckenden Darbietung von Beth Hart mit anfangs ruhiger Begleitmusik und einer jaulenden Gitarre zum Schluss. Ansonsten hält sich Bonamassa eher zurück. Dazwischen finden sich Stücke von Etta James, Aretha Franklin (Seesaw), Melody Geradot oder Tina Turner (Nutbush City Limits). 


Die Interpretationen dieser Soul, Rock und Blues Klassiker sind einfach gelungen und machen Spaß. Neben den beiden Musikern und der Band von Bonamassa gibt es noch eine beeindruckende Bläsersektion.


Beth Hart kann man mit ihrer Band (leider ohne Joe Bonamassa) am 1. Dezember 2013 in der Fabrik in Altona sehen und hören.

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