Hallo meine lieben Leserinnen und Leser,
heute finde ich endlich mal wieder Zeit, die neue Musik-Kolumne meines Vaters zu veröffentlichen. Und ganz nebenbei möchte ich noch erwähnen, dass der nächste und 6. Teil von "Bloß keinen Jazz..." sich mit der besten Band Deutschlands beschäftigen wird. Um zu erfahren, um welche es sich handelt, müsst ihr noch etwas Geduld aufbringen...Kleiner Tipp: Die Band gibt es schon ein Weilchen und ihr Sänger schreibt auch Bücher - wenn auch meines Erachtens nach lange nicht so gut wie er Liedtexte schreibt.
Eure Miss Cathy
Beth Hart und Joe Bonamassa
Bisher habe ich immer Musik von Männern vorgestellt. Vielleicht Zufall. Vielleicht hören aber auch Männer "Männermusik" und Frauen "Frauenmusik".
Aber,
wenn ich sehe, welche Bands (White Lies, The Shins, Kings Of Convenience, The Fratellis…)
auf Miss Cathys Plattenteller liegen, hält sich der Anteil der weiblichen
Musikerinnen auch dort in Grenzen. (Anmerkung Miss Cathy: "Und was ist z.B. mit den Veronica Falls oder Charlotte Gainsbourg?")
Also spreche ich einfach nur von guter Musik, und ich versuche mal eine 50/50 Lösung und preise die neue CD von Beth Hart und Joe Bonamassa. Seit rund 20 Jahren ist Beth Hart im Musikgeschäft, und seitdem gibt es auch CDs von ihr, aber erst die Zusammenarbeit (Don’t Explain, 2011) mit Joe Bonamassa hat sie auch in Deutschland bekannt gemacht.
Joe
Bonamassa ist einer der momentan angesagtesten Rock/Bluesrockgitarristen und
bringt gefühlt jedes halbe Jahr eine neue CD auf den Markt. Er ist nicht nur
als Solist und mit seiner Band erfolgreich, sondern auch mit „Black Country Communion“ (Hardrock), „Rock Candy Funk Party“
oder eben mit Beth Hart.
Auf „Seesaw“, dem zweiten Produkt
ihrer Zusammenarbeit, steht die Stimme von Beth Hart, die zu Recht mit Janis
Joplin oder Amy Winehouse verglichen wird, im Zentrum. Das Album beginnt und
endet mit einem Stück von Billie Holiday. Am Anfang mit dem verspielten und
swingenden „Them There Eyes“ und am Ende mit „Strange Fruit“, einer
beeindruckenden Darbietung von Beth Hart mit anfangs ruhiger Begleitmusik und
einer jaulenden Gitarre zum Schluss. Ansonsten hält sich Bonamassa eher zurück.
Dazwischen finden sich Stücke von Etta James, Aretha Franklin (Seesaw), Melody
Geradot oder Tina Turner (Nutbush City Limits).
Die
Interpretationen dieser Soul, Rock und Blues Klassiker sind einfach gelungen
und machen Spaß. Neben den beiden Musikern und der Band von Bonamassa gibt es
noch eine beeindruckende Bläsersektion.
Beth
Hart kann man mit ihrer Band (leider ohne Joe Bonamassa) am 1. Dezember 2013 in
der Fabrik in Altona sehen und hören.
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