Dry The River - Shallow Bed
Lieblings-Song: New Ceremony
http://www.drytheriver.net/de/home/
Sonntag, 30. Juni 2013
"Bloß keinen Jazz..." - Klaus' Musikkolumne Teil 1
Heute dürft ihr den ersten Teil der Musikkolumne meines Vaters lesen: "Bloß keinen Jazz...". Nun mag man meinen, liest man nur den Titel, mein Vater Klaus sei ein Jazzhasser. Doch dem ist mitnichten so - im Gegenteil. Er liebt Jazz, doch zum Glück ebenso Gitarrenmusik. Vielmehr bezieht sich "Bloß keinen Jazz..." darauf, dass ich in meiner Jugend eine gewisse Abneigung gegen diese Musikrichtung entwickelt habe. Denn es ist sehr schwer den eigenen Musikgeschmack (weiter) zu entwickeln, wenn das ganze Haus fast von morgens bis abends laut mit experimentellem Jazz beschallt wird...! Zum Glück konnte ich das Entwickeln meiner Liebe zur Musik später ausgiebigst nachholen, meine Abneigung gegen Jazzmusik jedoch ist geblieben. Da ich die Musikkenntnisse meines Vaters trotzdem sehr schätze und ihn als Experten auf diesem Gebiet ansehe, habe ich ihn gebeten regelmäßig über seine Lieblingsalben zu berichten, mit der Auflage: "Bloß keinen Jazz...". Also, lest selbst!
Eure Cathy
Neil Young
In einem
ihrer ersten Blogeinträge schrieb meine Tochter über Kurt Cobains Tod
und die letzten Worte in seinem Abschiedsbrief „It’s better to burn out than to
fade away“. Zeilen, die ursprünglich von Neil Young stammen, aus dem Song „My,My,
Hey Hey (Out oft The Blue)“.
Neil Young
war ein Vorbild für Kurt Cobain, ebenso für einige andere Grunge Bands. In dem Album „Mirror Ball“ beispielsweise
spielt Neil Young mit Pearl Jam. Diese Vorbildfunktion hat nicht nur etwas mit
Musik und Gitarren zu tun oder mit der Tatsache, dass auch Herr Young gerne
Baumwollhemden trägt, sondern viel mit den Auseinandersetzungen, die Neil Young
mit der Musikindustrie hatte. So verklagte Geffen-Records ihn einst, weil er
absolut untypische Young-Alben für die Plattenfirma einspielte, was aber wiederum
für Neil Young typisch ist. So brachte
er zusammen mit seiner Lieblingsband Crazy Horse im letzten Jahr die etwas
ungewöhnliche CD „Americana“ mit einer Sammlung klassischer amerikanischer
Folksongs heraus. Eine durchaus gewöhnungsbedürftige Interpretation, auch wenn
„This land is your land“ im Crazy Horse-Gewand ganz gut zu verkraften ist.
Nur wenige
Monate später kam dann, abermals zusammen mit Crazy Horse aufgenommen, das
Album „Psychedelic Pill“ heraus, und sowohl der Bandname als auch der Name des
Albums passen hier.
Manche
nennen es nerviges Gitarrengejaule, aber ich empfinde Stücke wie das 16minütige
„Walk like a giant“ oder das 27minütige „Driftin Back“ als wunderbare
Gitarrenmusik.
Auch eins der
besten Live-Alben, die ich kenne, stammt von Young & Crazy Horse, „Live
Rust“, und da ist natürlich auch „Hey Hey, My My“ drauf.
Am 3. Juni
waren Neil Young & Crazy Horse auch in Hamburg. Dort waren ein paar
Besucher mehr als bei „Spring Offensive“, aber in drei Jahren könnten auch die
Indiefolker die O2-Arena füllen.
Samstag, 29. Juni 2013
Put on your dancing shoes...
Generell bin
ich zwar absolut gegen Geschlechterstereoptype, doch ein Vorurteil, das
gemeinhin eher weiblichen Personen zugeschrieben wird, erfülle ich voll und
ganz. Ich LIEBE Schuhe. Sehr entgegen kommen mir da sämtliche Schnäppchen und
jegliches Vintage-Schuhsortiment, somit auch die Seite Kleiderkreisel, die es
ermöglicht online Kleidung gebraucht zu kaufen oder zu tauschen. Eigentlich
hatte ich mich dort primär angemeldet, um meine alten Klamotten loszuwerden,
das Ergebnis geht jedoch widersprüchlicherweise eher in die Richtung, dass sich
mein Kleiderschrank stetig füllt. Heute traf wieder ein Päckchen ein, welches
ich schon sehnlichst erwartet hatte...und: Ich war sofort verliebt. In den
Händen hielt ich meine Traumschuhe, die wie angegossen sitzen - ein paar
schwarze Stiefeletten von Topshop mit goldenen Nieten. Diese werden meine Füße
heute Nacht ins Molotow tragen. Und wenn sie die Prüfung einer durchtanzen
Nacht auf dreckigem Boden überstehen, so haben sie für immer den Weg in mein
Herz geebnet. Und das schafft schließlich nicht jeder...
Freude, Frohsinn, Heiterkeit
Freitag, 28. Juni 2013
Hamburgs Gemiedene
Seit ca. einem halben Jahre habe ich das wundervolle
Privileg in Hamburg-Winterhude zu leben, meines Erachtens einer der tollsten
Stadtteile der Hansestadt. Ich könnte mir kaum einen schöneren Standort für
meine Wohnung vorstellen. Doch nicht nur das objektiv und augenscheinlich
Attraktive einer Stadt halte ich für sehenswert, gerade auch die eher
gemiedenen und verruchten Ecken wecken immer wieder mein Interesse. Und damit
meine ich in diesem Fall nicht zum Bespiel die Reeperbahn, überfüllt von
Touristen, jedem ein Begriff, sondern viel mehr Hamburgs Unscheinbare. Was ist
beispielsweise mit Steilshoop? Oder wer von euch war schon einmal im Osdorfer
Born, in Mümmelsmannsberg oder auf der Veddel? In der Reihe „Hamburgs Gemiedene“
möchte ich euch regelmäßig einen Stadtteil vorstellen, der als das
Gegenteil von hip gilt und dort meine individuellen Lieblingsecken aufspüren
und dokumentieren. Falls ihr mir den einen oder anderen Tipp geben könnt,
welche Orte in diesen oder ähnlichen Stadtteilen in euren Augen als
„sehenswert“ gelten,so lasst es mich wissen. Ich bin über Hinweise sehr dankbar und erfreut!
Wenn auch nicht in Hamburg... |
Donnerstag, 27. Juni 2013
INDIE – the independent style magazine
Es geht um Mode, es geht um Musik – illustriert mit
wunderbaren Fotografien. Während die Artikel im Magazin Indie in deutscher Sprache verfasst
wurden, sind die meisten der Interviews auf Englisch niedergeschrieben.
Eigentlich doch ideal, denn so kann man sich nicht nur über Bands und Trends
informieren, sondern gleichzeitig auch noch seine Englischkenntnisse
auffrischen – gefällt mir. Und euch doch hoffentlich auch.
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